1. Tag Dienstag
Heute war etwas früher aufstehen angesagt, um dann noch zum Tanken zu fahren. So konnten wir dann um 9 Uhr aus dem Hafen von El Arenal fahren.
Dann ging es per Motor Richtung Formentera, als nach einer guten Stunde komische Geräusche aus dem Bereich der Schraube gekommen sind. Kurzer Stop und der Skipper geht mal unter Wasser, um nach dem Rechten zu sehen. Die Erleichterung, alles in Ordnung da unten. Beim Weiterfahren war das Geräusch dann auch weg, wer weiss, was da wieder los war. Bis wir unsere Genua setzten konnten, waren dann auch schon 3 Stunden Motorfahrt hinter uns. So ging es dann auch den Rest des Tages ohne besondere Vorkommnisse weiter.

Gegen 21 Uhr schlief dann der Wind ein, das heißt: Segel runter und Eisengenua an.

Ursprünglich war ja ein kurzer Stop auf Ibiza geplant, der wurde aber verworfen. 1. wären wir mitten in der Nacht angekommen und 2. hat sich ein gutes Wetterfenster geöffnet, das genutzt werden wollte.

Laut Johannes gab es heute Nacht auch Delfine, er hat sie mehrfach deutlich ausblasen hören. Aber gesehen hat er sie auch nicht, SCHADE.
2.Tag Mittwoch
Nachdem wir die Nacht dann motort sind, ist zum Wachwechsel um 3 Uhr der Wind wieder zurück gekommen. Alle Segel hoch, Motor aus. So konnte dann unser Mädchen mal zeigen was in ihr steckt, bei wenig Welle und Am-Wind-Kurs (Wind leicht schräg von Vorne).

Bis Mittag hat sich aber schon wieder eine 2m Welle aufgebaut, der Wind zugenommen und gedreht auf Raumschots (Wind leicht Schräg von Hinten). So fahren wir jetzt nur noch mit gereffter Genua dahin, und was für ein Gerolle bei dieser s….. Welle.
Kleines Highlight war dann am Mittag noch die Sichtung einer großen Schildkröte die keine 5m an unserem Boot vorbei getrieben ist. Zum Glück haben wir sie nicht über den Haufen gefahren.
Am Abend lässt diese fürchterliche Welle auch nach, leider auch der Wind. Nachdem leckeren Abendessen (heute gab´s Gemüseeintopf) machen sich Sabine und Johannes pünktlich zum Sonnenuntergang fertig für die Koje, um fit für die Nachtwache zu sein.
Plötzlich „DELFINE“. Sabine springt noch mal hoch um zu schauen. Leider konnten wir sie nicht gut ablichten. So geht es jetzt in die Nacht mit der Hoffnung das der Wind noch so weit hält, dass wir nicht wieder Motoren müssen.
3.Tag Donnerstag
In der Nacht war dann mal für drei Stunden der Motor an, wir hatten schon schlechtere Bilanzen.
Am morgen, auf nüchternen Magen, das Highlight. Delfine satt. Schnell noch Sabine geweckt, die von der Nachtwache noch in der Koje lag. Uns begleitete eine Delfinschule von Rundkopfdelfinen für ca 45 min. Man ist gar nicht mehr aus dem „da sind sie wieder und da und dort“ heraus gekommen.



Ansonsten war es bis jetzt ein perfekter Segeltag, Raumschots, wenig Welle, 4- 5 Bft Windstärke und somit 6- 7 Kn fahrt.
Leider musste ich gerade das Schreiben unterbrechen, DELFINE. Diesmal der „gemeine“ Delfin. Auch wieder eine ganze Schule und wieder ca. 25 min am Boot. TRAUMHAFT






Lange genug haben wir darauf gewartet, so haben wir die eleganten Schwimmer bisher noch nie erleben dürfen.
Das war unser heutiges Highlight, glücklich gehen wir in die Nachtwache und schauen mal, was der morgige Tag so bringt….